Bewerbungen bis zum 31. März 2014
Bis Ende März ist für jüngere Menschen von 15 bis 28 Jahren aus dem Raum Stuttgart und Tübingen eine Teilnahmebewerbung möglich. Eine entsprechende Ausschreibung und ein Bewerbungsbogen für die Teilnahme am Projekt fit.com können heruntergeladen werden.
Projektbeschreibung
Das Projekt fit.com zielt auf die Zusammenarbeit und den Austausch guter Praxis zwischen Partnern in Deutschland, Italien, Peru und Tansania. In einem transkontinentalen Netzwerk soll die Kompetenz der beteiligten fünf Organisationen sowie die ihrer Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter gestärkt werden. Dabei sollen innovative Methoden interkulturellen Lernens und kulturereflexiver Konfliktbewältigung ausgetauscht, gemeinsam weiterentwickelt, erprobt und evaluiert werden. Hieran werden junge Menschen direkt beteiligt.
Methoden teilnehmender Beobachtung insbesondere bei der identifzierung und Bewältigung potentieller oder realer Konflikte bei den beteiligten Projektpartnern, der Sensibilisierung im Bereich der Kommunikation sowie der Einsatz künstlerischer und kommunikativer Techniken sollen angewandt und innovative Handlungsstrategien entwickelt, erprobt und evaluiert werden.
Jugend in Aktion
Die Projekt fit.com wird im Rahmen des Programms „Jugend in Aktion“ der Europäischen Union umgesetzt. „Jugend in Aktion“ ist ein Programm zur Förderung einer aktiven europäischen Bürgerschaft, der politischen und gesellschaftlichen Teilhabe, von Solidarität und Toleranz insbesondere von jungen Menschen. Das Programm fördert die Mobilität, nicht- formales Lernen, den interkulturellen Dialog sowie die Beschäftigung und umfassende gesellschaftliche Integration von jungen Menschen.
Das Projekt fit.com ist in der Unteraktion 3.2 2 „Zusammenarbeit mit anderen Ländern der Welt“ angesiedelt, die sich insbesondere zum Ziel setzt, den Austausch im Bereich von Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen und von Jugendarbeiterinnnen und -arbeitern zu fördern. Darüber hinaus sollen die internationale Zusammenarbeit und die Vernetzung von Jugendorganisationen durch den Austausch guter Praxis zwischen den EU-Ländern und assoziierten Ländern in anderen Teilen der der Welt gestärket werden.
Partnerorganisationen
An dem Projekt fit.com sind fünf Non-Profit-Organisationen beteiligt, darumer drei aus EU-Mitgliedsstaaten und zwei in assoziierten Ländern:
- acli e. V. – das Selbsthilfewerk für interkulturelle Arbeit – Stuttgart, Deutschland
- Associazione Terra e Popoli – Ragusa, Italien
- CACI – Centro de Comunicación Intercultural Amazónico, Pasco, Peru
- Consorzio Città Solidale – Ragusa, Italien
- TACCI – Tansania Community Civic Initiatives – Daressalam,Tansania
Dauer und Begünstigte
Das Projekt ist einjährig angelegt (Dezember 2013 bis Dezember 2014 ). Direkt mitwirken werden jeweils sechs junge Menschen und zwei Jugendarbeiterinnen und -arbeiter der teilnehmenden Organisationen. Zielgruppe des Vorhabens sind darüber hinaus Jugendliche, Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter von Bildungseinrichtungen und Jugendorganisationen. Indirekte Nutznießer werden Jugendliche und Jugendarbeiter von Organisationen, die in den Bereichen der Jugendkommunikation oder des Kulturaustauschs auf lokaler, regionaler, nationaler oder international Ebene tätig sind.
Ziele
- Die beteiligten Akteure – Jugendorganisationen, Jugendarbeiterinnen und Jugendarbeiter – stärken und erweitern ihre Kompetenzen, insbesondere im Bereich des interkulturellen Dialogs, der Kulturreflexivität, der interkulturellen Konfliktprävention und Konfliktbewältigung und der Entwicklung innovativer Handlungsstrategien und methodischer Arbeitsansätze.
- Junge Menschen erwerben einschlägige Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen im Bereich des interkulturellen Dialogs, der Kulturreflexivität sowie der interkulturellen Konfliktprävention und Konfliktbewältigung.
- Entwicklung eines pluralistischen Modells für einen interkulturellen Dialogs und einer interkulturellen Konfliktprävention und Konfliktbewältigung. Hierzu werden innovtive kommunikative und künsterische Praxen und Techniken in multikulturellen Kontxten ausgetauscht, entwickelt, erprobt unn – anhand eines einschlägigen Kompendiums guter Praxis – auf ihre Anpassungsfähigkeit und Übertragbarkeit hin evaluiert.
- Entwicklung und Verbreitung von Bausteinen zu interkultureller Kommunikation, kulturreflexiver Praxis und zur interkulturellen Öffnung von Organisationen.
- Aufbau eines Netzwerkes zu grenzüberscrheitendem Austausch und Zusammenarbeit im Bereich der kulturreflexiven und interkulturellen Jugend- und Sozialarbeit.
- Gemeinsamer Internetauftritt.
Aktivitäten
Tätigkeitsprogramm
Das Projekt wird in vier Phasen (Arbeitspaketen) umgesetzt:
- Schritt 1 – Teilnehmeridentifizierung und erster Trainingszyklus
Für jedes Land werden Projektgruppen mit jeweils sechs jungen Menschen und zwei Jugendarbeiterinnen oder Jugendarbeitern zusammengesestellt. Entlang an den zentralen Konfliktsituationen werden geeignete interkulturelle Trainings entwickelt und erprobt..
- Schritt 2 – Teilnehmende Beobachtung
Die Arbeit der vier nationalen Projektgruppen wird von einer Expertengruppe besucht. Mit Methoden der teilnehmenden Beobachtung werden die Ergebnisse aus Schritt 1 weiterentwickelt.
- Schritt 3 – Zweiter Zyklus Training, Halbzeitbewertung und Produktion
Die Ergebnisse der Expertenbeobahtungen aus Schritt 2 werden in die konkrete Arbeit vor Ort zurückgespiegelt und dort weiter verarbeitet.
- Schritt 4 – Abschließende Evaluation und Verbreitung
Im Rahmen einer Projektwoche werden die Erfahrungen aus den vier Projektstandorten zusammengetragen. Afu der Grundlage der Projekterfahrungen werden Materialien und Handreichungen für die interkulturelle Arbeit und den entsprechenden Einsatz von künstlerischen Mitteln entwickelt und verbreitet. Das Projektergebnis wird lokal und auf Projektebene evaluiert.